… kein Problem, wir können nämlich nicht nur „hin“ – wir können auch „weg“ 😁
„Und zum Schluss war alles – Gott sei Dank – wieder weiß und blitzeblank“
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Entfernen von Selbstklebeschriften und Designs oder Digitaldrucken
Auch nach Jahren können Schriften, Dekore usw. mithilfe eines leistungsstarken Föns, einem Heißluftgebläse oder Wärmestrahler meist rückstandsfrei wieder abgelöst werden.
Oftmals werden z.B. zum Ende der Leasingzeit auch Fahrzeuge wieder neutralisiert – bzw. „entschriftet“. Üblicherweise übernehmen das oft die Autohäuser, aber manchmal legen auch wir Hand an – aber das schaffen Sie auch selbst! Meist lassen sich die Beschriftungen mit etwas Geduld und folgenden Kniffen vollkommen restlos entfernen. Bitte lesen Sie ALLE Punkte vollständig durch und lassen Sie Vorsicht und Fingerspitzengefühl walten.
Schritt 1 – die Entfernung:
Nach der Erwärmung wie oben beschrieben der abzulösenden Folien (Untergrund nicht zu stark erhitzen!) , kann mit Fingernagel oder einer Klinge eine Ecke vorsichtig angehoben und die Folie somit abgezogen werden. Manchmal ist die Menge der Hitze, aber auch der Winkel beim Abziehen ausschlaggebend, wie leicht sich die Folie löst, bzw., wie viel Kleber auf dem Untergrund stehen bleibt. Unser Tipp: Einfach variieren und ausprobieren. Aber wenn Sie sich die Finger bei der Arbeit fast verbrennen, ist es auch der Folie und dem Untergrund zu heiß!
Schritt 2 – die Reinigung:
Bleibt auf Lack, Glas oder sonstigen glatten Flächen etwas Kleberest oder ein Schmutzrand zurück, so lässt sich dieser mit handelsüblichem Brennspiritus oder Oberflächenreiniger wieder entfernen. Verwenden Sie dazu ein weiches Tuch, oder gewöhnliche Haushaltsrolle. Sollte Spiritus nicht ausreichen oder nicht zum gewünschten Erfolg führen, können Sie je nach Untergrund auch andere Mittel ausprobieren, wie z.B. Klebstofflöser aus dem Baumarkt, oder auch Terpentin-Ersatz, oder Nitro-Verdünnung. ACHTUNG: Diese letzten Varianten sollten KEINESWEGS auf lackierten oder empfindlichen Flächen wie z.B. Fahrzeugen oder anderen sensitiven Untergründen wie Plexiglas usw. zum Einsatz kommen, da Beschädigungen möglich sind. Klebereste könnten auch auf praktisch allen Untergründen mit Spiritus „eingeweicht“ und nach einiger Zeit mit einer Kunststoffrakel weggeschoben werden. Auch hier ist auf die mögliche Kratzempfindlichkeit des Untergrundes zu achten. Arbeiten Sie stets schonungsvoll und mit Bedacht. Testen Sie das Lösemittel z.B. an unauffälliger Stelle, ob der Untergrund angegriffen wird.
Wenn gar nichts mehr hilft:
Mache Folien sind derart alt und verwittert, dass o.g. Maßnahmen einfach nicht zum Erfolg führen, weil sie total porös sind und sich nur millimeterweise löen. Dann hilft nur doch die „brachiale Methode“, das heißt kratzen! Hier können Sie z.B. einen Glashobel, also einen Klingenschaber wie beim Ceranfeld verwenden. ACHTUNG: Diese Vorgehensweise darf KEINESWEGS z.B. auf lackierten und ähnlich empfindlichen Flächen wie z.B. Fahrzeugen, Plexiglas usw. zum Einsatz kommen, da fast zwangsläufig Beschädigungen auftreten!
Und hier noch ein Ratschlag aus eigener Erfahrung:
Wenn Sie irgendwie an allem scheitern und das Gefühl haben, schier durch zu drehen – bewahren Sie Ruhe. Tun Sie sich selbst und Ihrem Umfeld einen Gefallen und legen Sie eine kurze Pause ein. 😉 Ziehen Sie nach der Unterbrechung wieder entspannt ins Schlachtfeld. Seien Sie auch danach mit allem was Sie ausprobieren vorsichtig, schonend und gehen Sie behutsam vor. Aber Sie kennen ja das Sprichwort: „Das Glück ist mit den Mutigen“ – also beherzt und bedacht ans Werk! Im Zweifelsfall rufen Sie uns einfach an, wir helfen Ihnen gerne weiter 👍