Nasse Verklebung – so wird’s gemacht!

1. Vorbereitung des Untergrundes:
Klebefolien lassen sich auf allen porenlosen, glatten Flächen wie Lack, blanken Metallen, weichmacherfreien Kunststoffen und Glas absolut haltbar aufkleben. Voraussetzung ist ein staub-, fett- und wachsfreier Untergrund. Die Reinigung erfolgt mit Spiritus oder nichtfettenden Reinigungsmitteln. Autolacke vorher nicht polieren und bei Reinigung in der Waschbahn vorher nicht mit Wachs versehen. Der Kleber haftet kurze Zeit nach dem Anbringen sehr gut und härtet im Verlauf von einigen Tagen vollkommen aus. Anfangshaftung und Dauer der Aushärtung ist temperaturabhängig. Auf keinen Fall sollte die Temperatur der zu beschrifteten Fläche unter 15° betragen. Verkleben Sie ebenfalls nicht in der prallen Sonne, oder auf heißem Lack!

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2. Vorbereitung der Digitaldruck- oder Dekorfolie:
Reinigen Sie den Untergrund wie oben beschrieben. Das Klebeobjekt wird zunächst so auf Untergrund gelegt, wie es später angebracht werden soll. Nun bestimmen Sie die genaue Position des Objektes.

Fixieren Sie das Objekt an seiner endgültigen Position mit einem Klebestreifen. Dieser fungiert wie ein Scharnier, die Folie kann nun hin- und hergeklappt werden.
Nun wird das rückseitige Schutzpapier vorsichtig abgezogen.

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3. Nasse Verklebung
Besprühen Sie den Untergrund, auf dem die Folie aufgebracht werden soll und die klebende Seite der Folie oder des Druckes, die Ihnen nun zugewandt ist, mit einer Lösung aus Wasser und Spülmittel (z.B. mit Hilfe einer Blumendusche, oder Sprühflasche, Mischungsverhältnis: 3-6 Tropfen Spülmittel auf 0,5 Liter Wasser). Oder verwenden Sie einen mit Wasser sehr stark verdünnten Glasreiniger. Klappen Sie nun den Aufkleber in seine endgültige Position zurück. Nun wird mit der Verkleberakel von der Mitte nach außen ziehend das Element kräftig angepresst und der seitlich herausgedrückte Schaum abgetrocknet. Die Rakel sollte zum Schutz vor Kratzer auf der Folie mit einem Zewa-Tuch eingeschlagen werden. Es empfiehlt sich, die Folie am nächsten Tag nochmals anzudrücken. Falls Sie das Element auf ein Auto aufgebracht haben, fahren Sie an diesem Tag nicht mehr durch die Waschstraße, damit der Kleber sich mit dem Lack verbindet und Sie lange Freude daran haben.

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5. Entfernen von Selbstklebeschriften und Designs oder Digitaldrucken
Auch nach Jahren können Schriften, Dekore usw. mit einem leistungsstarken Fön, einem Heißluftgebläse oder Wärmestrahler meist rückstandsfrei wieder abgelöst werden. Nach der Erwärmung des abzulösenden Objektes kann mit Fingernagel oder einer Klinge eine Ecke angehoben und die Folie somit abgezogen werden. Bleibt auf Lack, Glas oder sonstigen glatten Flächen etwas Kleberest oder ein Schmutzrand zurück, so läßt sich dieser mit handelsüblichem Brennspiritus wieder entfernen.

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